Cover Bet Hachajim BET HACHAJIM
Haus des Lebens

Die jüdischen Friedhöfe
Bornheim, Hersel und Walbergberg
von Dan Bondy und Hildegard Heimig


Die jüdischen Friedhöfe in Bornheim, Hersel und Walberberg sind nicht zur Zeugen einstmals blühender, ländlich geprägter jüdischer Gemeinden, die durch den Terrorapparat der Nationalsozialisten brutal ausgelöscht wurden. Sie bergen auch noch manches Wissen über die Menschen, die früher in diesen untergegangenen Gemeinden gelebt haben: über Familien, demografische Struktur, Berufe und sozialen Status, über Zugehörigkeit zu Vereinen und Gruppen, jüdische Prägungen, Symbole und viele andere mehr.

Was man allerdings nicht von den Steinen der Bet chajim lernen kann, wohl aber mitbringen sollte, wenn man sich ihnen das erste mal nähert, das ist der Respekt vor Ruhe und Ehre der Toten, die dort liegen. Wie sehr wir Juden uns unseren Toten verpflichtet fühlen, das mag Ihnen das folgende Zitat von Karl E. Grözinger anschaulich zeigen, das er anlässlich des Streits um den jüdischen Friedhof in Hamburg-Ottensen, auf dessen Gelände heute ein Einkaufszentrum steht, geäußert hat:

"Viertausend unsichtbare Augenpaar sind in diesem Augenblick auf mich gerichtet und achttausend unsichtbare Ohren sind gespitzt, um jedes meiner Worte zu hören, das ich heute hier zur Frage der Ruhe der 4000 Toten des Ottensener jüdischen Friedhofes sagen werden. Und ich kann gewiss sein, dass ich in den folgenden Nächten und Monaten keine Ruhe vor diesen Toten haben werde wegen jedes Wortes, das die Ruhe und Ehre dieser Toten erneut stört!"
(aus dem Grusswort des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel)


Dieser Titel kann über den Buchhandel oder direkt beim Rheinlandia Verlag bestellt werden.


Einzelpreis: 25,00 EUR
255 Seiten, gebunden

ISBN 978-3-935005-80-7

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