Ein vergessenes rheinisches Braunkohlenrevier
Veröffentlichungen aus dem Geschichts- und Altertumsverein
von Friedrich Falk
Der vorliegende Band über das vergessene
Braunkohlenrevier im rechtsrheinischen Gebiet zwischen Oberpleis, Beuel und
bei Königswinter-Vinxel sowie Hennef-Rott und Söven schildert die
Geschichte der zahlreichen Kleingruben in einer Region, die sich am Nordabfall
des Siebengebirges südlich an das ehemalige Abbaugebiet am Vorgebirge zwischen
Köln und Bonn anschloss.
Für den Zeitraum von 1749 bis 1890 trägt Friedrich Falk Daten früher
Hauptgrubenfelder zusammen, belegt Namen, Lage, Größe, Eigentümer,
erste Mutung und gegebenenfalls Belehnung - eine Kamerarbeit, da die Bergwerksakten
weitgehend der Kassationswut von Beamten des Archivs im ehemaligen Herzogtum
Berg anheim fielen oder durch Einwirkungen des Zweiten Weltkriegs zerstört
wurden, so z. B. die Registratur des Oberbergamts Bonn oder das Rheinische Wirtschaftsarchiv
Köln.
Das erschwerte die Recherchen erheblich, zumal erst ab 1830 von einem Gesamtrevier
gesprochen werden kann. Zur Erforschung der Situation unter Tage liegen aus
der vorpreußischen Zeit (bis 1815) keine Grubenrisse vor, da keine erstellt
wurden, die für die Zeit danach sind verbrannt. Lediglich Verleihungsrisse
von Grubenfeldern über Tage sind vorhanden und erleichtern die Sucharbeit,
desgleichen topographische Karten mit verliehenen Grubenfeldern ganzer Bezirke.
Pressestimmen zu diesem Titel:
"Der Autor hat ein nicht-alltägliches Buch vorgelegt. (...) Von großem
Wert sind das bergmännische Glossar, die Erläuterungen der überlieferten
Maßeinheiten und vor allem die Gruben-, Namen-, Firmen- und Ortsindizes.
28 Seiten Anmerkungen beschließen dieses sorgfältig recherchierte,
lückenfüllende, sehr empfehlenswertes Werk."
(Oskar Burghardt, in: Nachrichtenblatt zur Geschichte der Geowissenschaften)
"Dieses Buch spricht vor allem den regionalgeschichtlich interessierten
Leser an und ermöglicht einen Einstieg in die Montangeschichte des nördlichen
Siebengebirges der letzten 250 Jahre. Mit Sicherheit weckt es auch die Neugier
auf weitere Informationen."
(Dr. Hans-Joachim Kraschewski, in: Anschnitt)
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